verbiegen

verbiegen

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ver|bie|gen [fɛɐ̯'bi:gn̩], verbog, verbogen:
a) <tr.; hat durch Biegen aus der Form bringen, krumm [und dadurch unbrauchbar, unansehnlich] machen:
ein Stück Draht, einen Nagel verbiegen.
b) <+ sich> durch Sichbiegen aus der Form geraten, krumm oder eingedrückt [und dadurch unbrauchbar, unansehnlich] werden:
die Schienen haben sich verbogen.

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ver|bie|gen 〈V. tr. 109; hat
1. etwas \verbiegen in die falsche Richtung biegen, durch falsches Biegen entstellen, gebrauchsunfähig machen
2. 〈fig.〉 jmdn. od. jmds. Charakter \verbiegen durch schlechten Einfluss, falsche Erziehung verbilden
● ein verbogenes Rückgrat haben verkrümmtes R.

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ver|bie|gen <st. V.; hat:
1. durch Biegen aus der Form bringen [u. dadurch unbrauchbar, unansehnlich machen]:
wer hat den Draht so verbogen?;
verbieg mir nicht meine Stricknadeln!;
ein verbogener Nagel;
Ü diese Erziehung hat seinen Charakter, ihn [charakterlich] verbogen.
2. <v. + sich> durch Sichbiegen aus der Form geraten [u. dadurch unbrauchbar, unansehnlich werden]:
die Lenkstange hat sich bei dem Sturz verbogen;
<zur Bez. einer Beschaffenheit auch ohne »sich«:> der Draht, das Blech verbiegt leicht.

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ver|bie|gen <st. V.; hat: 1. durch Biegen aus der Form bringen [u. dadurch unbrauchbar, unansehnlich machen]: wer hat den Draht so verbogen?; verbieg mir nicht meine Stricknadeln!; ein verbogener Nagel; Ü diese Erziehung hat seinen Charakter, ihn [charakterlich] verbogen; die Zustimmung zu einem Gesetz, das den Grundsatz der Rechtsgleichheit zu v. drohte (Rhein. Merkur 18. 5. 84, 4). 2. <v. + sich> durch Sichbiegen aus der Form geraten [u. dadurch unbrauchbar, unansehnlich werden]: die Lenkstange hat sich bei dem Sturz verbogen; sie hat eine verbogene (ugs.; krumme) Wirbelsäule; <im Präsens zur Bez. einer Beschaffenheit auch ohne „sich“:> der Draht, das Blech verbiegt leicht.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Verbiegen — Verbiegen, verb. irregul. act. S. Biegen, durch Biegen entstellen, unbrauchbar machen. Die Gabel, das Messer, der Schlüssel hat sich verbogen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • verbiegen — V. (Aufbaustufe) etw. durch Biegen unbrauchbar machen Synonym: verformen Beispiele: Er hat den Nagel mit dem Hammer verbogen. Die Stoßstange hat sich bei dem Aufprall verbogen …   Extremes Deutsch

  • verbiegen — ver·bie·gen; verbog, hat verbogen; [Vt] 1 etwas verbiegen die Form von etwas verändern, indem man es biegt <ein Blech, einen Draht, einen Nagel, eine Stoßstange usw verbiegen>; [Vr] 2 etwas verbiegt sich etwas verliert die (gerade) Form:… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • verbiegen — 1. aus der Form bringen, eindrücken, stauchen, verformen, zerbrechen; (ugs.): hochbiegen. 2. beugen, verfälschen; (bildungsspr.): manipulieren; (abwertend): biegen. sich verbiegen aus der Form geraten, die Form verlieren, krumm werden, sich… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • verbiegen — verbiegenv 1.etwverbiegen=etwwahrheitswidrigentstellen;dasSittengesetzlistigumgehen.ManbringtdasGemeinteausdergeradenRichtung.Seitdem19.Jh. 2.refl=sichverbeugen.1900ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • verbiegen — verbeege …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • verbiegen — ver|bie|gen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Sich das Rohr verbiegen —   Das Wort »Rohr« steht salopp für »Penis«. Mit der Redewendung wird umschrieben, dass sich ein Mann eine Geschlechtskrankheit zuzieht: Auf seiner Ferienreise nach Bangkok hatte er sich das Rohr verbogen. In einem Artikel des Nachrichtenmagazins… …   Universal-Lexikon

  • Sich den Lauf verbiegen —   Die sprachlich derbe Wendung stammt aus der Soldatensprache. Mit »[Gewehr]lauf« ist der [erigierte] Penis gemeint. Ein Mann, der sich den Lauf verbiegt, infiziert sich mit einer Geschlechtskrankheit: Pass auf, mein Lieber, bei diesen Damen hat… …   Universal-Lexikon

  • Sich die Gießkanne verbiegen \(auch: verbeulen\) —   Die sprachlich derbe Wendung schließt an den Gebrauch von »Gießkanne« im Sinne von »Penis« an und bedeutet »sich eine Gonorrhö zuziehen«: Der Stabsarzt fragte ihn, ob er sich schon mal die Gießkanne verbeult habe …   Universal-Lexikon

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